Presseerklärung berlin

Herausgegeben vom Presse- und Informationsamt des Landes Berlin

Berliner Rathaus, 10178 Berlin-Mitte, Telefon: (030) 9026 2411

17. März 2015

Müller und Henkel gratulieren Hamburg zum Zuschlag für die Spiele

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Die Empfehlung des Präsidiums des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) an seine Vollversammlung, mit Hamburg als deutscher Bewerberstadt in den internationalen Wettbewerb für Olympische und Paralympische Spiele 2024 oder 2028 zu gehen, ist in Berlin mit Bedauern aufgenommen worden.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller: „Der Sport hat entschieden. Hamburg soll Kandidat für die deutsche Olympiabewerbung werden. Berlin hat dem DOSB ein Angebot für moderne und nachhaltige Reformspiele gemacht. Die Stadt bringt als die Sportmetropole in Deutschland nicht nur die Begeisterung für den Sport und die Zustimmung der Berlinerinnen und Berlin mit, sondern Erfahrungen bei sportlichen Großevents und schon heute das meiste der geforderten Infrastruktur mit. Mit Berlin als weltweit beliebte und weltoffene Metropole hätte eine deutsche Bewerbung für die Spiele in 2024 oder 2028 international hervorragende Aussichten gehabt. Auch wenn die abschließende Entscheidung erst Ende dieser Woche getroffen wird, möchte ich heute schon Hamburg für den spannenden, fairen und sportlichen innerdeutschen Wettbewerb danken. Mir ist wichtig: Der olympische Gedanke, die Jugend der Welt zu fairen Wettkämpfen abseits von Herkunft, Religion und Kultur einzuladen, ist eine zutiefst demokratische Idee. Deswegen sollte dieses Festival des Sports auch in Zukunft in demokratischen Staaten und im besten Fall in Deutschland stattfinden. Allen Unterstützern und tatkräftigen Berliner Olympia-Fans, der gesamten Berliner Delegation unter Senator Henkel und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich herzlich für ihr großes Engagement in den letzten Wochen und Monaten. Alle in Berlin haben an einem Strang gezogen. Und die Sportverbände lade ich auch für die Zukunft ein, abseits von Olympia, Berlin mit all seiner Sportbegeisterung als Heimat für ihre Wettkämpfe zu sehen. Wir stehen bereit.“

Sportsenator Henkel: „Es ist schade, dass es nicht geklappt hat. Ich bin überzeugt, dass Berlin mit seinem Konzept für nachhaltige Spiele ein sehr guter Kandidat gewesen wäre. Leider ist es uns nicht gelungen, mit den vielen Stärken unserer Stadt den Umfragerückstand gegenüber Hamburg auszugleichen. Wir wussten, dass das für den DOSB ein entscheidendes Kriterium gewesen ist. Dennoch haben wir in den letzten Wochen aufgeholt und es dem deutschen Sport auf den letzten Metern noch einmal sehr schwer gemacht. Ich habe es als sehr positiv empfunden, dass in der ganzen Stadt so lebendig über ein Thema diskutiert worden ist. Das hat uns als Stadt vorangebracht, auch wenn sich der deutsche Sport heute gegen Berlin entschieden hat. Natürlich ist es enttäuschend, wenn man für harte Arbeit nicht belohnt wird. Aber es war ein Wettbewerb, und den nehmen wir sportlich. Ich gratuliere unserem Mitbewerber Hamburg. Ich wünsche der Stadt, dass es ihr gelingt, die Spiele nach Deutschland zu holen. Ich bedanke mich bei der Delegation, die mich nach Frankfurt begleitet hat. Das Zusammenspiel am Wochenende hat Spaß gemacht. Es war eine großartige Teamarbeit. Ich danke auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Berliner Verwaltung, die viel Herzblut und unzählige Überstunden in dieses Projekt gesteckt haben. Gleiches gilt für die vielen Partner und Unterstützer der Berliner Interessenbekundung, vor allem aus dem Sport selbst. Diese Arbeit war nicht umsonst, auch wenn das Ziel verfehlt wurde.”

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