Heute fand der Werfertag auf der Werferanlage am Vorarlberger Damm statt. Seit Januar 2014 konnte die Anlage nicht genutzt werden und die Leichtathleten freuten sich darauf, die neu hergerichtete Anlage in einer Wettkampfsituation wieder nutzen zu können.
Leider hat hat die größere Zahl der von außerhalb kommenden Hammerwerfer keine Meldung abgegeben, da bei Ihnen eine zu große Unsicherheit bestand, ob das Werferfest wie geplant stattfinden kann. Die Genehmigung des Sportamtes kam erst am 24.3.2015 bei uns an. Einige unserer jugendlichen Kaderathleten mit der neuen Berliner Rekordhalterin sind aus Mangel an Trainingsmöglichkeiten im letzten Jahr ausgetreten.
Trotzdem waren wir auf spannende Wettkämpfe gespannt und begrüßten die angetretenen Athleten.
Wegen der zu dünn konzipierten Schnüre an den Netzen konnten die Vorbereitungen nur sehr schwer absolviert werden. An der Anlage wurden auch die sonst üblichen Sandsäcke zum Beschwereen nicht verbaut.
Mit etwas Anstrengung haben wir es dann aber geschafft, die Netze an die richtige Position zu bringen (Auch wenn das Netz dort wedelte wie eine Gardine. Gut wäre es, wenn das Netz vorn beim Auswurf im Lot von oben nach unten spannen ließe)
Die ersten Würfe wurden auf dem neuen Wurfkreis in der Hammerwurfanlage versucht. Leider stellte sich schnell heraus, dass die neuen Wurfkreise unbrauchbar sind. Sie wurden von der Fachfirma nämlich mit Eßstrich-Ausgleichsmasse und nicht mit kieskörnigem Beton gebaut. Dieses ergibt leider einen so glatten Untergrund, dass nach anhaltenden Fehlversuchen und mehreren Stürzen die Athleten es ablehnten, weiter auf der dieser Anlage zu werfen.
Die Kampfrichter mussten den Wettkampf dann leider abbrechen.
Der Diskusswettkampf wurde aus demselben Grund gar nicht erst begonnen. Die Athleten aus Weißensee und Hohenneuendorf traten unverrichteter Dinge den Heimweg an.
Auf der Kugelstoßanlage wurden leider die Sektoren nicht gekreidet. Trotzdem wurde der Wettkampf dort durchgeführt. Ergebnisse folgen später.
Insgesamt machte die Anlage den EIndruck, dass sie nicht für den professionellen Sportbetrieb konzipiert wurde. Z.B. wurde unverständlicher Weise Rollrasen beim Ringeinstieg verlegt. Eine Tartanschicht auf Beton wäre sicher zukunftssicherer und weniger pflegebedürftig gewesen. Schade, dass unsere Tipps und Hinweise nicht beachtet wurden.
Wir empfehlen dem Sportamt dringend, auf Nachbesserung zu drängen. Die Wurfkreise müssen mit Beton mit Kieskörnung gebaut werden, die Schnüre an den Netzen müssen durch dickere Seile ausgetauscht werden und die Beschwerungssäcke müssen installiert werden. Erst dann kann die Anlage sinnvoll genutzt werden.
Wir hatten uns viel von der Neueröffnung der Wurfanlage erhofft. Nun müssen wir leider damit rechnen, dass auch die Saison 2015 für die Werfer ausfallen muss.